Fortsetzung Kapitel 16 Und abends war Wolfgang ganz aus der Puste und völlig erschöpft. Und Nico taten die Arme weh vom vielen Winken.

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An diesem Abend kam ein Wind auf und Wolfgang mußte mit vielen anderen Wolken weiter um die Welt ziehen.

Und Nico sagte beim Zähneputzen zu seinem Vater: »Wolken sind toll!«

»Ja«, sagte sein Vater, »und Wolken sind auch wichtig: für Regen …«

»… und für Schnee und für Schatten …«, sagte Nico.

»… und damit die Menschen auch nach oben gucken«, sagte sein Vater.

»Da hast du recht«, sagte Nico.

»Ich kenne ein sehr schönes Gedicht über Wolken«, sagte sein Vater, »von einem Russen. Willst du es hören?«

»Ja los«, sagte Nico.

»Also«, sagte sein Vater und räusperte sich:

Wolken, ihr schweifenden, niemals verweilenden,
Hoch über Steppen und Wäldern Geborene,
Ach, ihr vom Norden dem Süden zu Eilende,
Seid ihr – wie ich – in der Fremde Verlorene?

»… Naja, danach wird das Gedicht eher traurig – aber das ist eine andere Geschichte. Und jetzt ab ins Bett und schlaf gut.«

»Okay«, sagte Nico, »Rapü!«

Illustration Kapitel 24